CRÉBILLON, Claude-Prosper Jolyot de (Q269): Difference between revisions

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(‎Created claim: tone (P38): sentimental tone (Q3913), Adding claim P38)
(‎Added reference to claim: tone (P38): sentimental tone (Q3913), Adding references Bauer-Funke_1998b Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. B. bei Crébillon fils, Mme Riccoboni, Rousseau, Mme de Genlis und Mme de Charrière, als auch in dem auktorial erzählten Roman Paul et Virginie (1788) von Bernardin de Saint-Pierre.)
Property / tone: sentimental tone / reference
 
stated in: Bauer-Funke_1998b
quotation: Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. B. bei Crébillon fils, Mme Riccoboni, Rousseau, Mme de Genlis und Mme de Charrière, als auch in dem auktorial erzählten Roman Paul et Virginie (1788) von Bernardin de Saint-Pierre.

Revision as of 10:32, 30 November 2023

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English
CRÉBILLON, Claude-Prosper Jolyot de
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    Statements

    CRÉBILLON, Claude-Prosper Jolyot de (français)
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    Dies gilt umso mehr für die pornographische Literatur der Epoche, die die wirkungsästhetische Poetik des Sensualismus umstandslos umsetzt und sich teilweise auch mit politisch-subversiven Inhalten verbindet, z. B. in Therese phi-losophe (1748, dem Marquis d'Argens zugeschrieben), Le sopha. In der zweiten Jahrhunderthälfte etabliert sich erfolgreich der Schauerroman (>gothic novel<, >roman noir<), der seine Blüte während der Revolution und bei Sade erlebt und in die Schwarze Romantik des 19.
    Jahrhundert schon vor Crébillon vorhandene, aber erst in seinen Contes stark in den Vordergrund tretende Erotisierung ist der von ihm behandelten Gesellschaftsproblematik immanent und somit nicht einfach durch den Publikumsgeschmack diktiert.
    Um und nach 1750 gibt es alle wichtigen narrativen Spielarten der ersten Jahrhunderthälfte mit interessanten Weiterentwicklungen in einer Zeit nahezu unbeschränkter quantitativer Expansion der Narrativik: Der galant-erotische, gleichwohl satirisch intendierte Roman eines Crébillon fils, dessen “contes”, Memoiren und Briefromane programmatische moralische Nützlichkeit und pikante Gesellschaftssatire miteinander verbinden, steht neben einer Fülle eher leichter und spielerischer Romane, die der Satire kaum Platz einräumen, bis hin zu ausgesprochen pornographischen Romanen.
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    Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. Die Verlegung einer leidenschaftlichen und tragischen Liebeshandlung in Schlossruinen und Kellergewölbe soll im genre sombre (auch roman noir) einen besonderen Nervenkitzel beim Publikum erzeugen.
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    Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. Die Verlegung einer leidenschaftlichen und tragischen Liebeshandlung in Schlossruinen und Kellergewölbe soll im genre sombre (auch roman noir) einen besonderen Nervenkitzel beim Publikum erzeugen.
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    Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. Die Verlegung einer leidenschaftlichen und tragischen Liebeshandlung in Schlossruinen und Kellergewölbe soll im genre sombre (auch roman noir) einen besonderen Nervenkitzel beim Publikum erzeugen.
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    Gesellschaftskritik, wenngleich eingeengt auf den Lebenskreis der parasitären Aristokratie, liegt seit den dreißiger Jahren auch den „contes licencieux“ von Crébillon zugrunde.
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    Crébillon hat neben seinen Contes de fées auch Memoiren- und Briefromane verfaßt. Daran zeigt sich gerade bei ihm sehr deutlich, daß die Entwicklung der beiden Hauptströmungen der Erzählliteratur im 18. Jahrhundert, der märchenhaft-phantastischen Contes und der sich realistischer Darstellungselemcntc bedienenden Romane Marivauxscher oder Prévostscher Prägung einen durch den gemeinsamen Gegenstand, nämlich die Gesellschaftsproblematik ihrer Zeit bedingten inneren Zusammenhang aufweisen.
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    Crébillon hat neben seinen Contes de fées auch Memoiren- und Briefromane verfaßt. Daran zeigt sich gerade bei ihm sehr deutlich, daß die Entwicklung der beiden Hauptströmungen der Erzählliteratur im 18. Jahrhundert, der märchenhaft-phantastischen Contes und der sich realistischer Darstellungselemcntc bedienenden Romane Marivauxscher oder Prévostscher Prägung einen durch den gemeinsamen Gegenstand, nämlich die Gesellschaftsproblematik ihrer Zeit bedingten inneren Zusammenhang aufweisen.
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    Um und nach 1750 gibt es alle wichtigen narrativen Spielarten der ersten Jahrhunderthälfte mit interessanten Weiterentwicklungen in einer Zeit nahezu unbeschränkter quantitativer Expansion der Narrativik: Der galant-erotische, gleichwohl satirisch intendierte Roman eines Crébillon fils, dessen “contes”, Memoiren und Briefromane programmatische moralische Nützlichkeit und pikante Gesellschaftssatire miteinander verbinden, steht neben einer Fülle eher leichter und spielerischer Romane, die der Satire kaum Platz einräumen, bis hin zu ausgesprochen pornographischen Romanen.
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    Um und nach 1750 gibt es alle wichtigen narrativen Spielarten der ersten Jahrhunderthälfte mit interessanten Weiterentwicklungen in einer Zeit nahezu unbeschränkter quantitativer Expansion der Narrativik: Der galant-erotische, gleichwohl satirisch intendierte Roman eines Crébillon fils, dessen “contes”, Memoiren und Briefromane programmatische moralische Nützlichkeit und pikante Gesellschaftssatire miteinander verbinden, steht neben einer Fülle eher leichter und spielerischer Romane, die der Satire kaum Platz einräumen, bis hin zu ausgesprochen pornographischen Romanen.
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    Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. B. bei Crébillon fils, Mme Riccoboni, Rousseau, Mme de Genlis und Mme de Charrière, als auch in dem auktorial erzählten Roman Paul et Virginie (1788) von Bernardin de Saint-Pierre.