LA MORLIÈRE, chevalier Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de (Q524): Difference between revisions

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(‎Added reference to claim: intention (P39): didactics (Q3918), Adding references Geißler_1979a Feenmärchen wie La Morlières Angola (1746) und Diderots Bijoux indiscrets (1748; „Die geschwätzigen Kleinode“) zeigen, bis zu welchem Grade im Rahmen dieser Gattung die aufklärerische Polemik gegen die bestehenden Verhältnisse getrieben werden konnte.)
(‎Changed claim: intention (P39): morality (Q3921))
Property / intention: morality / reference
 
stated in: Sasse_2018a
quotation: La Morlière scheint seine Anregungen bei Prévost gefunden zu haben; nur hat er die Widersprüche in dem Charakter seines Helden, des «criminel vertueux», bis ins Extrem gesteigert. Die entsprechende weibliche Form dieses Paradoxons, die «courtisane vertueuse», tritt 25 Jahre später zum ersten Mal auf, und zwar in dem Titel einer Komödie. Der Name des Verfassers ist nicht festzustellen, und so muß auch sein Nachruhm anonym bleiben. Er selbst scheint allerdings den vielversprechenden Titel seines Werkes als nicht glücklich gewählt angesehen zu haben, und das mit einem gewissen Recht. Die Heldin, die wohlbekannte Manon Lescaut, ist in dieser Komödie durchaus keine Courtisane, sondern ein so konsequent tugendhaftes Mädchen, daß sie mit Leichtigkeit jeder an sie herangetragenen Versuchung widersteht.
Property / intention: morality / reference
stated in: Sasse_2018a
quotation: La Morlière scheint seine Anregungen bei Prévost gefunden zu haben; nur hat er die Widersprüche in dem Charakter seines Helden, des «criminel vertueux», bis ins Extrem gesteigert. Die entsprechende weibliche Form dieses Paradoxons, die «courtisane vertueuse», tritt 25 Jahre später zum ersten Mal auf, und zwar in dem Titel einer Komödie. Der Name des Verfassers ist nicht festzustellen, und so muß auch sein Nachruhm anonym bleiben. Er selbst scheint allerdings den vielversprechenden Titel seines Werkes als nicht glücklich gewählt angesehen zu haben, und das mit einem gewissen Recht. Bei einer Neuausgabe zwei Jahre später änderte der Verfasser den Titel um und stellte den Namen Manons voran: Manon Lescaut, ou la Courtisane vertueuse.
 

Revision as of 10:16, 12 December 2023

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LA MORLIÈRE, chevalier Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de
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    LA MORLIÈRE, chevalier Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de (français)
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    La Morlière scheint seine Anregungen bei Prévost gefunden zu haben; nur hat er die Widersprüche in dem Charakter seines Helden, des «criminel vertueux», bis ins Extrem gesteigert.
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    La Morlière scheint seine Anregungen bei Prévost gefunden zu haben; nur hat er die Widersprüche in dem Charakter seines Helden, des «criminel vertueux», bis ins Extrem gesteigert. Die entsprechende weibliche Form dieses Paradoxons, die «courtisane vertueuse», tritt 25 Jahre später zum ersten Mal auf, und zwar in dem Titel einer Komödie. Der Name des Verfassers ist nicht festzustellen, und so muß auch sein Nachruhm anonym bleiben. Er selbst scheint allerdings den vielversprechenden Titel seines Werkes als nicht glücklich gewählt angesehen zu haben, und das mit einem gewissen Recht. Die Heldin, die wohlbekannte Manon Lescaut, ist in dieser Komödie durchaus keine Courtisane, sondern ein so konsequent tugendhaftes Mädchen, daß sie mit Leichtigkeit jeder an sie herangetragenen Versuchung widersteht.
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    Feenmärchen wie La Morlières Angola (1746) und Diderots Bijoux indiscrets (1748; „Die geschwätzigen Kleinode“) zeigen, bis zu welchem Grade im Rahmen dieser Gattung die aufklärerische Polemik gegen die bestehenden Verhältnisse getrieben werden konnte.
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    Feenmärchen wie La Morlières Angola (1746) und Diderots Bijoux indiscrets (1748; „Die geschwätzigen Kleinode“) zeigen, bis zu welchem Grade im Rahmen dieser Gattung die aufklärerische Polemik gegen die bestehenden Verhältnisse getrieben werden konnte.