LA ROCHE, Maria Sophie Gutermann, Frau von (Q529)

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LA ROCHE, Maria Sophie Gutermann, Frau von
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    LA ROCHE, Maria Sophie Gutermann, Frau von (français)
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    Insgesamt geht Sophie von La Roches Konzeption ihrer Heldin über die Erfüllung eines Weiblichkeitsideals hinaus. Das Fräulein von Sternheim steht der Tugend, verstanden als Sammelbegriff für moralische Vorstellungen, und Empfindsamkeit von Clarissa Harlowe und Julie d’Étange in nichts nach, vielmehr fügt sie diesen Auszeichnungen noch den Verdienst intellektueller Größe hinzu und eben dadurch unterscheidet sie sich von ihren Vorgängerinnen.
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    Durch die von La Roche vorgenommene Kursivsetzung der Personalpronomen wird nicht nur erneut auf Charlotte von Löbaus Egoismus verwiesen,
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    Formen des memoirenhaften und »Briefbekenntnisromans« (Miller), in denen Briefe mitgeteilt werden, die über weit Zurückliegendes berichten (vgl. Marivaux: 'La vie de Marianne’; S. La Roche: 'Geschichte des Fräuleins von Sternheim’), erinnern an die Technik autobiographischer Literatur, in der Vergangenes durch Mitteilung referierend vergegenwärtigt wird.
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    Sophie von La Roches Erstlingsroman, die 1771 veröffentlichte Geschichte des Fräuleins von Sternheim, wird in der Forschungsliteratur immer wieder als Grundstein der deutschsprachigen Frauenliteratur gehandelt.
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    Insgesamt geht Sophie von La Roches Konzeption ihrer Heldin über die Erfüllung eines Weiblichkeitsideals hinaus.
    Insgesamt geht Sophie von La Roches Konzeption ihrer Heldin über die Erfüllung eines Weiblichkeitsideals hinaus. Das Fräulein von Sternheim steht der Tugend, verstanden als Sammelbegriff für moralische Vorstellungen, und Empfindsamkeit von Clarissa Harlowe und Julie d’Étange in nichts nach, vielmehr fügt sie diesen Auszeichnungen noch den Verdienst intellektueller Größe hinzu und eben dadurch unterscheidet sie sich von ihren Vorgängerinnen.
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    Insgesamt geht Sophie von La Roches Konzeption ihrer Heldin über die Erfüllung eines Weiblichkeitsideals hinaus. Das Fräulein von Sternheim steht der Tugend, verstanden als Sammelbegriff für moralische Vorstellungen, und Empfindsamkeit von Clarissa Harlowe und Julie d’Étange in nichts nach, vielmehr fügt sie diesen Auszeichnungen noch den Verdienst intellektueller Größe hinzu und eben dadurch unterscheidet sie sich von ihren Vorgängerinnen.
    tatsächlich entwirft La Roche die Vorstellung von einem englischen Nationalcharakter, der sich durch Ernsthaftigkeit, Toleranz und Wohltätigkeit auszeichnet.
    Während Richardson seine Heldin direkt durch den Verführer testen lässt, führt La Roche die Figur des Moralapostels ein, der als stiller Beobachter die Standhaftigkeit der Tugend prüft.
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    Mit dieser Gegenüberstellung entwirft La Roche ein sehr schematisches Oppositionsparadigma von höfischer Rationalität auf der einen Seite und bürgerlicher Empfindsamkeit auf der anderen.