Le paysan perverti (Q1918): Difference between revisions

From MiMoText
Jump to navigation Jump to search
(‎Added reference to claim: BGRF_tone_intention (P31): prétentions moralisatrices, tendances réalistes, sensibilité, Adding reference Q1)
 
(106 intermediate revisions by 2 users not shown)
aliases / fr / 0aliases / fr / 0
 
Le paysan perverti ou les dangers de la ville, histoire récente mise au jour d’après les véritables lettres des personages (sic), par N.E. Rétif de la Bretonne Imprimé à la Haie et se trouve à
Property / narrative location
 
Property / narrative location: Tiennete / rank
Normal rank
 
Property / narrative location: Tiennete / qualifier
occurence in text: 99
Amount99
Unit1
 
Property / narrative location: Tiennete / reference
 
Property / token count
227,442
Amount227,442
Unit1
 
Property / token count: 227,442 / rank
Normal rank
 
Property / tone: realistic tendencies / reference
 
stated in: Haas_1902b
quotation: So hat Restif im Paysan-Paysanne und in Mr. Nicolas eine Menge von Gestalten und Gesellschaftsklassen wahrheitsgetreu skizziert.
Property / intention: morality / reference
 
stated in: Geißler_Starke_1979a
quotation: Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind. Rétifs Helden wandeln sich von guten, tugendhaften zu bösen, lasterhaften Menschen, und zwar auf Grund eines sozialen, die Ständeordnung untergrabenden Vorgangs: der Versetzung des Bauern vom Land in die Stadt, aus der ländlichen Einfalt in den alle überkommenen Werte zerstörenden bürgerlichen Verkehr. Er gestaltet nicht, wie es in der klassischen Literatur der Fall war, den tugendhaften und den lasterhaften Menschen als Typ. Vielmehr führt er vor Augen, wie sich unter der Einwirkung des städtischen Milieus die Menschen innerlich verändern und allmählich dem Laster verfallen. Wie bereits bemerkt wurde, sieht er einen Ausweg nur in der Beibehaltung der „natürlichen“, ländlichen Lebensformen: „O meine Kinder! Bleiben wir in unseren Dörfern und versuchen wir nicht, aus der glücklichen Unkenntnis über die Freuden der großen Städte herauszutreten ...“ Das Ende der beiden Bauernkinder gestaltet Rétif mit „extremen“ Mitteln, er will – wie der in derselben Zeit blühende Schauerroman – „Entsetzen erregen“, um damit eine entsprechende moralische Wirkung zu erzielen:
Property / intention: morality / reference
 
stated in: Rieger_2006a
quotation: Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
Property / about
 
Property / about: autobiography / rank
 
Normal rank
Property / about: autobiography / reference
 
stated in: Geißler_Starke_1979a
quotation: Zu seinen besten Werken zählen moralische und soziale Reformprojekte wie Le Thesmographe, Le Pornographe, La Découverte australe („Die australische Entdeckung“), autobiographische Werke, vor allem La vie de mon père („Das Leben meines Vaters“), Monsieur Nicolas, ou le coeur humain dévoilé (1696/97 ; "Monsieur Nicolas oder das entschleierte menschliche Herz“) und Romane wie Le Ménage parisien („Der Pariser Haushalt“) oder Le Paysan perverti („Der verdorbene Bauer“). Ebenso wie seine Autobiographien romaneske Züge tragen, finden sich auch in seinen Romanen viele autobiographische Momente.
Property / about: autobiography / reference
 
stated in: Bauer-Funke_1998b
quotation: Hauptwerk Der autobiografische Roman Monsieur Nicolas ou Le cœur humain dévoilé (1794-1797) knüpft an Rétifs frühere autobiografische Werke - z. B. den Briefroman Le paysan perverti und das Drame de ma vie - an, breitet das Leben des Protagonisten aber weiter aus: Mit dem Bericht des sozialen Aufstiegs vom Bauernsohn zum Buchdrucker und schließlich gefeierten Literaten verbindet Rétif ein lebendiges Bild der Gesellschaft und des homme de lettres.
Property / about
 
Property / about: civilization / rank
 
Normal rank
Property / about: civilization / reference
 
stated in: Rieger_2006a
quotation: Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
Property / about
 
Property / about: social class / rank
 
Normal rank
Property / about: social class / reference
 
stated in: Schlüter_2014a
quotation: Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
Property / about: social class / reference
 
stated in: Geißler_Starke_1979a
quotation: Und, wie ich es sagte, ist die Unterrichtung durch die Geschichte die wirksamste Art, die Menschen zu unterrichten ..13 Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind.
Property / about
 
Property / about: epistolary novel / rank
 
Normal rank
Property / about: epistolary novel / reference
 
stated in: Bauer-Funke_1998b
quotation: Hauptwerke Inj>einem Briefroman Le paysan perverti (1775) spielt Rétif auf die eigene Biografie, aber auch auf Marivaux' Roman Le paysan parvenu, Richardsons Briefromane und Rousseaus Zivilisationskritik an: Der Bauernsohn Edmond gelangt in die Stadt und verkommt dort, ebenso wie seine Schwester Ursule.
Property / about: epistolary novel / reference
 
stated in: Bauer-Funke_1998b
quotation: B. den Briefroman Le paysan perverti und das Drame de ma vie - an, breitet das Leben des Protagonisten aber weiter aus: Mit dem Bericht des sozialen Aufstiegs vom Bauernsohn zum Buchdrucker und schließlich gefeierten Literaten verbindet Rétif ein lebendiges Bild der Gesellschaft und des homme de lettres.
Property / about
 
Property / about: social criticism / rank
 
Normal rank
Property / about: social criticism / reference
 
stated in: Rieger_2006a
quotation: Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
Property / about
 
Property / about: eroticism / rank
 
Normal rank
Property / about: eroticism / reference
 
stated in: Schlüter_2014a
quotation: Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
Property / about
 
Property / about: escape / rank
 
Normal rank
Property / about: escape / reference
 
stated in: Geißler_Starke_1979a
quotation: Und, wie ich es sagte, ist die Unterrichtung durch die Geschichte die wirksamste Art, die Menschen zu unterrichten ...“ Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind. Rétifs Helden wandeln sich von guten, tugendhaften zu bösen, lasterhaften Menschen, und zwar auf Grund eines sozialen, die Ständeordnung untergrabenden Vorgangs: der Versetzung des Bauern vom Land in die Stadt, aus der ländlichen Einfalt in den alle überkommenen Werte zerstörenden bürgerlichen Verkehr. Er gestaltet nicht, wie es in der klassischen Literatur der Fall war, den tugendhaften und den lasterhaften Menschen als Typ. Vielmehr führt er vor Augen, wie sich unter der Einwirkung des städtischen Milieus die Menschen innerlich verändern und allmählich dem Laster verfallen. Wie bereits bemerkt wurde, sieht er einen Ausweg nur in der Beibehaltung der „natürlichen“, ländlichen Lebensformen: „O meine Kinder! Bleiben wir in unseren Dörfern und versuchen wir nicht, aus der glücklichen Unkenntnis über die Freuden der großen Städte herauszutreten ...“ Das Ende der beiden Bauernkinder gestaltet Rétif mit „extremen“ Mitteln, er will – wie der in derselben Zeit blühende Schauerroman – „Entsetzen erregen“, um damit eine entsprechende moralische Wirkung zu erzielen: Der junge Mann ersticht fünf oder sechs Polizisten, die ihn festnehmen wollen, er wird in das Bagno gebracht, bereut und flieht, aber die Reue erlöst ihn nicht: auf der Flucht wird er von einer Schlange gebissen, man muß ihm einen Arm abnehmen, er verliert ein Auge, dann das andere, wird ein Wrack, das zwar von seiner ehemaligen Wohltäterin noch geheiratet, aber schon am Hochzeitstag von einem Wagen zermalmt wird;
Property / about
 
Property / about: history / rank
 
Normal rank
Property / about: history / reference
 
stated in: Schlüter_2014a
quotation: Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
Property / about
 
Property / about: libertinism / rank
 
Normal rank
Property / about: libertinism / reference
 
stated in: Schlüter_2014a
quotation: Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
Property / about
 
Property / about: morality / rank
 
Normal rank
Property / about: morality / reference
 
stated in: Rieger_2006a
quotation: Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
Property / about
 
Property / about: people / rank
 
Normal rank
Property / about: people / reference
 
stated in: Geißler_Starke_1979a
quotation: Und, wie ich es sagte, ist die Unterrichtung durch die Geschichte die wirksamste Art, die Menschen zu unterrichten ..13 Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind.
Property / about
 
Property / about: family / rank
 
Normal rank
Property / about: family / reference
 
Property / about: family / reference
 
Property / about: family / reference
 
Property / about
 
Property / about: correspondence / rank
 
Normal rank
Property / about: correspondence / reference
 
Property / about: correspondence / reference
 
Property / about: correspondence / reference
 
Property / about
 
Property / about: love / rank
 
Normal rank
Property / about: love / reference
 
Property / about: love / reference
 
Property / about: love / reference
 
Property / about
 
Property / about: sentiment / rank
 
Normal rank
Property / about: sentiment / reference
 
Property / about: sentiment / reference
 
Property / about: sentiment / reference
 
Property / about
 
Property / about: Topic 18:[paraître recevoir personne] / rank
 
Normal rank
Property / about: Topic 18:[paraître recevoir personne] / reference
 
Property / about: Topic 18:[paraître recevoir personne] / reference
 
Property / about: Topic 18:[paraître recevoir personne] / reference
 
Property / about
 
Property / about: Topic 23:[femme homme esprit] / rank
 
Normal rank
Property / about: Topic 23:[femme homme esprit] / reference
 
Property / about: Topic 23:[femme homme esprit] / reference
 
Property / about: Topic 23:[femme homme esprit] / reference
 
Property / tone
 
Property / tone: artistic imitation / rank
 
Normal rank
Property / tone: artistic imitation / reference
 
stated in: Bauer-Funke_1998b
quotation: In seinem Briefroman Le paysan perverti (1775) spielt Rétif auf die eigene Biografie, aber auch auf Marivaux' Roman Le paysan parvenu, Richardsons Briefromane und Rousseaus Zivilisationskritik an:
Property / intention
 
Property / intention: criticism / rank
 
Normal rank
Property / intention: criticism / reference
 
stated in: Rieger_2006a
quotation: Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
Property / intention
 
Property / intention: (pseudo-)historical elements / rank
 
Normal rank
Property / intention: (pseudo-)historical elements / reference
 
stated in: Schlüter_2014a
quotation: Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den freizügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-René Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715–1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan parvenu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Rétif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
Property / intention
 
Property / intention: philosophy / rank
 
Normal rank
Property / intention: philosophy / reference
 
stated in: Schlüter_2014a
quotation: Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den freizügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-René Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715–1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan parvenu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Rétif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
Property / language of work or name
 
Property / language of work or name: French / rank
 
Normal rank
Property / language of work or name: French / reference
 
Property / mentioned in
 
Property / mentioned in: Bauer-Funke_1998b / rank
 
Normal rank
Property / mentioned in: Bauer-Funke_1998b / qualifier
 
occurence in text: 3
Amount3
Unit1
Property / mentioned in: Bauer-Funke_1998b / reference
 
Property / mentioned in
 
Property / mentioned in: Geißler_Starke_1979a / rank
 
Normal rank
Property / mentioned in: Geißler_Starke_1979a / qualifier
 
occurence in text: 4
Amount4
Unit1
Property / mentioned in: Geißler_Starke_1979a / reference
 
Property / mentioned in
 
Property / mentioned in: Haas_1902b / rank
 
Normal rank
Property / mentioned in: Haas_1902b / qualifier
 
occurence in text: 13
Amount13
Unit1
Property / mentioned in: Haas_1902b / reference
 
Property / mentioned in
 
Property / mentioned in: Rieger_2006a / rank
 
Normal rank
Property / mentioned in: Rieger_2006a / qualifier
 
occurence in text: 3
Amount3
Unit1
Property / mentioned in: Rieger_2006a / reference
 
Property / mentioned in
 
Property / mentioned in: Schlüter_2014a / rank
 
Normal rank
Property / mentioned in: Schlüter_2014a / qualifier
 
occurence in text: 1
Amount1
Unit1
Property / mentioned in: Schlüter_2014a / reference
 
Property / sentiment arc diagram
 
Property / sentiment arc diagram: Retif Paysan txt distant.png / rank
 
Normal rank
Property / sentiment arc diagram: Retif Paysan txt distant.png / reference
 
Property / token count
 
227,447
Amount227,447
Unit1
Property / token count: 227,447 / rank
 
Normal rank
Property / token count: 227,447 / reference
 
Property / stylometric based similarity
 
Property / stylometric based similarity: La paysanne pervertie / rank
 
Normal rank
Property / stylometric based similarity: La paysanne pervertie / qualifier
 
stylometric distance value: 0.2543
Amount0.2543
Unit1
Property / stylometric based similarity: La paysanne pervertie / reference
 
Property / stylometric based similarity
 
Property / stylometric based similarity: Lettres neuchâteloises / rank
 
Normal rank
Property / stylometric based similarity: Lettres neuchâteloises / qualifier
 
stylometric distance value: 0.7805
Amount0.7805
Unit1
Property / stylometric based similarity: Lettres neuchâteloises / reference
 
Property / stylometric based similarity
 
Property / stylometric based similarity: La vie de mon père / rank
 
Normal rank
Property / stylometric based similarity: La vie de mon père / qualifier
 
stylometric distance value: 0.7986
Amount0.7986
Unit1
Property / stylometric based similarity: La vie de mon père / reference
 
Property / stylometric based similarity
 
Property / stylometric based similarity: Lettres de deux amans, habitans d’une petite ville au pied des Alpes / rank
 
Normal rank
Property / stylometric based similarity: Lettres de deux amans, habitans d’une petite ville au pied des Alpes / qualifier
 
stylometric distance value: 0.8004
Amount0.8004
Unit1
Property / stylometric based similarity: Lettres de deux amans, habitans d’une petite ville au pied des Alpes / reference
 
Property / stylometric based similarity
 
Property / stylometric based similarity: Les petits émigrés / rank
 
Normal rank
Property / stylometric based similarity: Les petits émigrés / qualifier
 
stylometric distance value: 0.8123
Amount0.8123
Unit1
Property / stylometric based similarity: Les petits émigrés / reference
 
Property / exact match
 
Property / exact match: http://www.wikidata.org/entity/Q123255442 / rank
 
Normal rank

Latest revision as of 16:08, 15 February 2024

No description defined
Language Label Description Also known as
English
Le paysan perverti
No description defined

    Statements

    Le paysan perverti ou les dangers de la ville, histoire récente mise au jour d’après les véritables lettres des personages (sic), par N.E. Rétif de la Bretonne Imprimé à la Haie et se trouve à (français)
    vi + 290, 316, 244, 200p. (français)
    Edmond, Pierrot, Mme Parangon, Gaudet, Ursule, Zéphire, le comte D*** (paysans, bourgeois, nobles) (français)
    les aventures d’un paysan corrompu à la ville (français)
    prétentions moralisatrices, tendances réalistes, sensibilité (français)
    2 references
    Zu seinen besten Werken zählen moralische und soziale Reformprojekte wie Le Thesmographe, Le Pornographe, La Découverte australe („Die australische Entdeckung“), autobiographische Werke, vor allem La vie de mon père („Das Leben meines Vaters“), Monsieur Nicolas, ou le coeur humain dévoilé (1696/97 ; "Monsieur Nicolas oder das entschleierte menschliche Herz“) und Romane wie Le Ménage parisien („Der Pariser Haushalt“) oder Le Paysan perverti („Der verdorbene Bauer“). Ebenso wie seine Autobiographien romaneske Züge tragen, finden sich auch in seinen Romanen viele autobiographische Momente.
    Hauptwerk Der autobiografische Roman Monsieur Nicolas ou Le cœur humain dévoilé (1794-1797) knüpft an Rétifs frühere autobiografische Werke - z. B. den Briefroman Le paysan perverti und das Drame de ma vie - an, breitet das Leben des Protagonisten aber weiter aus: Mit dem Bericht des sozialen Aufstiegs vom Bauernsohn zum Buchdrucker und schließlich gefeierten Literaten verbindet Rétif ein lebendiges Bild der Gesellschaft und des homme de lettres.
    1 reference
    Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
    2 references
    Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
    Und, wie ich es sagte, ist die Unterrichtung durch die Geschichte die wirksamste Art, die Menschen zu unterrichten ..13 Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind.
    2 references
    Hauptwerke Inj>einem Briefroman Le paysan perverti (1775) spielt Rétif auf die eigene Biografie, aber auch auf Marivaux' Roman Le paysan parvenu, Richardsons Briefromane und Rousseaus Zivilisationskritik an: Der Bauernsohn Edmond gelangt in die Stadt und verkommt dort, ebenso wie seine Schwester Ursule.
    B. den Briefroman Le paysan perverti und das Drame de ma vie - an, breitet das Leben des Protagonisten aber weiter aus: Mit dem Bericht des sozialen Aufstiegs vom Bauernsohn zum Buchdrucker und schließlich gefeierten Literaten verbindet Rétif ein lebendiges Bild der Gesellschaft und des homme de lettres.
    1 reference
    Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
    1 reference
    Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
    1 reference
    Und, wie ich es sagte, ist die Unterrichtung durch die Geschichte die wirksamste Art, die Menschen zu unterrichten ...“ Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind. Rétifs Helden wandeln sich von guten, tugendhaften zu bösen, lasterhaften Menschen, und zwar auf Grund eines sozialen, die Ständeordnung untergrabenden Vorgangs: der Versetzung des Bauern vom Land in die Stadt, aus der ländlichen Einfalt in den alle überkommenen Werte zerstörenden bürgerlichen Verkehr. Er gestaltet nicht, wie es in der klassischen Literatur der Fall war, den tugendhaften und den lasterhaften Menschen als Typ. Vielmehr führt er vor Augen, wie sich unter der Einwirkung des städtischen Milieus die Menschen innerlich verändern und allmählich dem Laster verfallen. Wie bereits bemerkt wurde, sieht er einen Ausweg nur in der Beibehaltung der „natürlichen“, ländlichen Lebensformen: „O meine Kinder! Bleiben wir in unseren Dörfern und versuchen wir nicht, aus der glücklichen Unkenntnis über die Freuden der großen Städte herauszutreten ...“ Das Ende der beiden Bauernkinder gestaltet Rétif mit „extremen“ Mitteln, er will – wie der in derselben Zeit blühende Schauerroman – „Entsetzen erregen“, um damit eine entsprechende moralische Wirkung zu erzielen: Der junge Mann ersticht fünf oder sechs Polizisten, die ihn festnehmen wollen, er wird in das Bagno gebracht, bereut und flieht, aber die Reue erlöst ihn nicht: auf der Flucht wird er von einer Schlange gebissen, man muß ihm einen Arm abnehmen, er verliert ein Auge, dann das andere, wird ein Wrack, das zwar von seiner ehemaligen Wohltäterin noch geheiratet, aber schon am Hochzeitstag von einem Wagen zermalmt wird;
    1 reference
    Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
    1 reference
    Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den frei-zügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-Rene Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715-1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan par-venu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Retif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
    1 reference
    Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
    1 reference
    Und, wie ich es sagte, ist die Unterrichtung durch die Geschichte die wirksamste Art, die Menschen zu unterrichten ..13 Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind.
    2 references
    So hat Restif im Paysan-Paysanne und in Mr. Nicolas eine Menge von Gestalten und Gesellschaftsklassen wahrheitsgetreu skizziert.
    1 reference
    In seinem Briefroman Le paysan perverti (1775) spielt Rétif auf die eigene Biografie, aber auch auf Marivaux' Roman Le paysan parvenu, Richardsons Briefromane und Rousseaus Zivilisationskritik an:
    3 references
    Rétifs Romane Le paysan perverti ou les dangers de la ville (1776; „Der verdorbene Bauer oder die Gefahren der Stadt“) und La paysanne pervertie (1776; „Die verdorbene Bäuerin“) sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie im spätaufklärerischen Roman die Gestalten und deren Konflikte bereits im realen geschichtlichen Prozeß der Auflösung der ständischen Ordnung und der Formierung des Bürgertums verankert sind. Rétifs Helden wandeln sich von guten, tugendhaften zu bösen, lasterhaften Menschen, und zwar auf Grund eines sozialen, die Ständeordnung untergrabenden Vorgangs: der Versetzung des Bauern vom Land in die Stadt, aus der ländlichen Einfalt in den alle überkommenen Werte zerstörenden bürgerlichen Verkehr. Er gestaltet nicht, wie es in der klassischen Literatur der Fall war, den tugendhaften und den lasterhaften Menschen als Typ. Vielmehr führt er vor Augen, wie sich unter der Einwirkung des städtischen Milieus die Menschen innerlich verändern und allmählich dem Laster verfallen. Wie bereits bemerkt wurde, sieht er einen Ausweg nur in der Beibehaltung der „natürlichen“, ländlichen Lebensformen: „O meine Kinder! Bleiben wir in unseren Dörfern und versuchen wir nicht, aus der glücklichen Unkenntnis über die Freuden der großen Städte herauszutreten ...“ Das Ende der beiden Bauernkinder gestaltet Rétif mit „extremen“ Mitteln, er will – wie der in derselben Zeit blühende Schauerroman – „Entsetzen erregen“, um damit eine entsprechende moralische Wirkung zu erzielen:
    Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
    1 reference
    Die meisten seiner Romane sind autobiographisch fundiert und zivilisationskritisch-moralistisch ausgerichtet (Le paysan perverti ou les dangers de la ville, 1776; La paysanne pervertie, 1784).
    1 reference
    Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den freizügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-René Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715–1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan parvenu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Rétif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).
    1 reference
    Vielfach wird in der Tradition des spanischen Picaro-Romans (Schelmenromans) die turbulente Geschichte vom hindernisreichen sozialen Aufstieg und dem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernen eines gewitzten Protagonisten erzählt, häufig in einem historischen Kontext und ebenso häufig mit stark erotischen Akzenten, die den freizügig-libertinen Roman vorbereiten. Prototypen sind Alain-René Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane (1715–1735), Pierre Carlet de Marivaux, Le paysan parvenu (1734/1735) und dessen Gegenstück, Nicolas Edme Rétif de La Bretonnes Le paysan perverti (1775).