GRIMM, Friedrich Melchior, baron (Q433): Difference between revisions

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Property / author of: Le petit prophète de Boehmischbroda / reference
 
Property / tone: eloquent tone / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Was für uns die Korrespondenz Raynal’s, nicht minder aber auch die Grimm’s und Meister’s, ermüdend macht, ist die ausführliche Besprechung und Schilderung so vieler Schriften und Schriftsteller, die, schnell vergessen, heute nur noch für den Spezialforscher existieren.
Property / tone
 
Property / tone: criticism / rank
 
Normal rank
Property / tone: criticism / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Friedrich dem Grossen zu Liebe geht auch Grimm in seiner sonst der Politik vorsichtig abgewandten Korrespondenz näher’ auf die Ereignisse des siebenjährigen Krieges ein und tadelt mit rückhaltloser Schärfe die unnatürliche Allianz des Versailler Hofes mit dem habsburgischen Erbfeinde.
Property / intention
 
Property / intention: philosophy / rank
 
Normal rank
Property / intention: philosophy / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Ein anders angelegter, vielseitiger und ganz in den Aufklärungsideen lebender Mann war sein Nachfolger Friedrich Melchior Grimm.
Property / intention
 
Property / intention: satire / rank
 
Normal rank
Property / intention: satire / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Mochte auch Grimm schon in Deutschland sich mit einer Vorliebe für die italienische Musik, die damals im deutschen Süden auf der Opernbühne herrschte, erfüllt haben und nur, um in Paris nicht Anstoss zu erregen, noch einem Rameau Bewunderung zollen, erst des Genfers Musiktheorien und Musikkritik haben jene lebendige Abneigung gegen die französische Oper in ihm entwickelt, die seine Satire, der Prophet von Böhmischbroda, offen kundgibt.
Property / intention
 
Property / intention: criticism / rank
 
Normal rank
Property / intention: criticism / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Während d’Alembert, so weit bei ihm von einer Sympathie für Konfessionsunterschiede die Rede sein kann, nie von der Einwirkung der katholischen Erziehung sich ganz freimachte und auch Voltaire den Protestantismus noch feindseliger beurteilte, als den Katholizismus, fällt für Grimm das Luthertum mit der Volksaufklärung und selbst mit der Toleranz ziemlich zusammen, die katholische Volksbildung ist ihm ein Mittel der Verdummung.
Property / intention: criticism / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Das öfter ausgesprochene Urteil Grimm’s, dass die Zeit Ludwigs XV. in Dichtung und Kunst nur eine künstliche Nach blüte des Siècle de Louis XIV sei, ist zwar dem Bewusstsein der Zeit entsprechend, wird aber auf Männer wie Voltaire angewandt, ein entschieden unbilliges.
Property / intention: criticism / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Auch die oft apodiktische Kritik über die Comédie française und über Künstlerinnen, wie die Clairon lässt die sehr einseitige Antipathie Grimm’s ebenso durchblicken wie seine Parteinahme für die italienische Buffooper und für Grétry eine zu parteiische Sympathie verrät.
Property / intention
 
Property / intention: literary discussions / rank
 
Normal rank
Property / intention: literary discussions / reference
 
stated in: Mahrenholtz_1889a
quotation: Völlig aber als Grimm’s eigenstes Werk sind die eingehenden, sorgfältigen litterarhistorischen Übersichten und Zeitschilderungen anzusehen, welche er den Jahresanfängen namentlich vorausgehen lässt, und sie allein würden uns von seiner Belesenheit, Schreibgewandtheit und Auffassungsgabe eine hohe Meinung geben.

Latest revision as of 10:29, 19 December 2023

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Language Label Description Also known as
English
GRIMM, Friedrich Melchior, baron
No description defined

    Statements

    GRIMM, Friedrich Melchior, baron (français)
    0 references
    0 references
    0 references
    1 reference
    Was für uns die Korrespondenz Raynal’s, nicht minder aber auch die Grimm’s und Meister’s, ermüdend macht, ist die ausführliche Besprechung und Schilderung so vieler Schriften und Schriftsteller, die, schnell vergessen, heute nur noch für den Spezialforscher existieren.
    1 reference
    Friedrich dem Grossen zu Liebe geht auch Grimm in seiner sonst der Politik vorsichtig abgewandten Korrespondenz näher’ auf die Ereignisse des siebenjährigen Krieges ein und tadelt mit rückhaltloser Schärfe die unnatürliche Allianz des Versailler Hofes mit dem habsburgischen Erbfeinde.
    1 reference
    Ein anders angelegter, vielseitiger und ganz in den Aufklärungsideen lebender Mann war sein Nachfolger Friedrich Melchior Grimm.
    1 reference
    Mochte auch Grimm schon in Deutschland sich mit einer Vorliebe für die italienische Musik, die damals im deutschen Süden auf der Opernbühne herrschte, erfüllt haben und nur, um in Paris nicht Anstoss zu erregen, noch einem Rameau Bewunderung zollen, erst des Genfers Musiktheorien und Musikkritik haben jene lebendige Abneigung gegen die französische Oper in ihm entwickelt, die seine Satire, der Prophet von Böhmischbroda, offen kundgibt.
    3 references
    Während d’Alembert, so weit bei ihm von einer Sympathie für Konfessionsunterschiede die Rede sein kann, nie von der Einwirkung der katholischen Erziehung sich ganz freimachte und auch Voltaire den Protestantismus noch feindseliger beurteilte, als den Katholizismus, fällt für Grimm das Luthertum mit der Volksaufklärung und selbst mit der Toleranz ziemlich zusammen, die katholische Volksbildung ist ihm ein Mittel der Verdummung.
    Das öfter ausgesprochene Urteil Grimm’s, dass die Zeit Ludwigs XV. in Dichtung und Kunst nur eine künstliche Nach blüte des Siècle de Louis XIV sei, ist zwar dem Bewusstsein der Zeit entsprechend, wird aber auf Männer wie Voltaire angewandt, ein entschieden unbilliges.
    Auch die oft apodiktische Kritik über die Comédie française und über Künstlerinnen, wie die Clairon lässt die sehr einseitige Antipathie Grimm’s ebenso durchblicken wie seine Parteinahme für die italienische Buffooper und für Grétry eine zu parteiische Sympathie verrät.
    1 reference
    Völlig aber als Grimm’s eigenstes Werk sind die eingehenden, sorgfältigen litterarhistorischen Übersichten und Zeitschilderungen anzusehen, welche er den Jahresanfängen namentlich vorausgehen lässt, und sie allein würden uns von seiner Belesenheit, Schreibgewandtheit und Auffassungsgabe eine hohe Meinung geben.