MARMONTEL, Jean-François (Q661)

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MARMONTEL, Jean-François
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    MARMONTEL, Jean-François (français)
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    An die Seite traditioneller Darstellungsästhetik treten geschmacks- und wirkungsästhetische Ansätze unterschiedlicher Herkunft: Italienische Autoren wie Muratori, englische wie Hume, französische wie Madame Dacier, Voltaire, Batteux, Montesquieu und Marmontel beschäftigen sich mit der Analyse des Geschmacksbegriffs.
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    Jh.s spielt, parallel zur Blüte der National- und vor allem Universalgeschichtsschreibung, das Traditionsgenre des Epos (in gereimter oder ungereimter Form) mit national- oder menschheitsgeschichtlichen Stoffen eine bedeutende Rolle (Voltaire, Marmontel, Madame du Boccage, Andre Chenier).
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    Die kürzeren Erzählformen eignen sich wie der Roman für moralische (wie im >conte moral< von Marmontel oder Mercier) und immoralistische literarische Ex-perimente< und eine ethische Kasuistik, d. h. eine Sittenlehre, die für Einzelfälle des praktischen Lebens das rechte Verhalten bestimmt.