Supplément au voyage de Bougainville (Q3981)

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Supplément au voyage de Bougainville
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    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten.
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    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten. In ihre Diskussion, die als Rahmenhandlung fungiert, sind drei Texte eingelassen, welche die in Frankreich herrschenden religiösen und moralischen Normen kritisch beleuchten: „Les adieux du vieillard" ist die Abschiedsrede eines weisen Tahitianers, der den Europäern bittere Vorwürfe wegen ihrer grausamen Kolonialpolitik und moralischen Korruptheit macht
    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten. In ihre Diskussion, die als Rahmenhandlung fungiert, sind drei Texte eingelassen, welche die in Frankreich herrschenden religiösen und moralischen Normen kritisch beleuchten: „Les adieux du vieillard" ist die Abschiedsrede eines weisen Tahitianers, der den Europäern bittere Vorwürfe wegen ihrer grausamen Kolonialpolitik und moralischen Korruptheit macht . „ L'entretien de l'aumônier et d'Orou" bezeichnet das Gespräch zwischen einem französischen Schiffskaplan und dem Tahitianer Orou über sexuelle Freiheit. Der Geistliche muss am Ende zugeben, dass seine Glaubensdogmen höchst unnatürlich sind. Der „Discours de Polly Baker" schließlich berichtet von der sexuellen Freizügigkeit einer unverheirateten Mutter. Ziel der Rahmenhandlung und der eingebetteten Erzählungen ist es, einerseits an der kolonialistischen Haltung Bougainvilles Kritik zu üben, andererseits an den in Frankreich herrschenden sozialen und religiösen Verhaltensnormen, denen eine primitive, naturverbundene und glückliche Gesellschaft entgegengehalten wird.
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    Thematisch bilden die Dialogerzählungen Supplément au voyage de Bougainville (1772), Ceci n'est pas un conte (1772) und Mme de la Carlière (1772) ein Triptychon.
    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten.
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    Ein Musterbeispiel bietet Diderots Supplement au voyage de Bougainville (1772, erschienen 1796), wo u. a. das europäische Inzesttabu dialogisch relativiert wird.
    Im Kontext seines moralischen Pluralismus, der ihn in seinem Supplement au voyage de Bougainville (postum 1796) sogar das Inzestverbot relativieren lässt, fordert er die Differenzierung unterschiedlicher Norm- und Moralsysteme und explizit auch eine »morale propre aux artistes«, eine (Ausnahme-)Moral für den Künstler. 1746 erscheinen seine Pensees philosophiques , die öffentlich verbrannt werden, 1748 sein libertiner Roman Les bijoux indiscrets und 1749 seine Lettre sur les aveugles , die seine Inhaftierung in Vincennes zur Folge hat.
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    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten. In ihre Diskussion, die als Rahmenhandlung fungiert, sind drei Texte eingelassen, welche die in Frankreich herrschenden religiösen und moralischen Normen kritisch beleuchten: „Les adieux du vieillard" ist die Abschiedsrede eines weisen Tahitianers, der den Europäern bittere Vorwürfe wegen ihrer grausamen Kolonialpolitik und moralischen Korruptheit macht
    Im Kontext seines moralischen Pluralismus, der ihn in seinem Supplement au voyage de Bougainville (postum 1796) sogar das Inzestverbot relativieren lässt, fordert er die Differenzierung unterschiedlicher Norm- und Moralsysteme und explizit auch eine »morale propre aux artistes«, eine (Ausnahme-)Moral für den Künstler. 1746 erscheinen seine Pensees philosophiques , die öffentlich verbrannt werden, 1748 sein libertiner Roman Les bijoux indiscrets und 1749 seine Lettre sur les aveugles , die seine Inhaftierung in Vincennes zur Folge hat.
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    In seinem Supplément au voyage de Bougainville (1772; „Nachtrag zu Bougainvilles Reise“) schildert er das glückliche Leben eines noch im Naturzustand befindlichen Volkes auf Tahiti, das nur Gemeineigentum kennt.
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    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten. In ihre Diskussion, die als Rahmenhandlung fungiert, sind drei Texte eingelassen, welche die in Frankreich herrschenden religiösen und moralischen Normen kritisch beleuchten: „Les adieux du vieillard" ist die Abschiedsrede eines weisen Tahitianers, der den Europäern bittere Vorwürfe wegen ihrer grausamen Kolonialpolitik und moralischen Korruptheit macht
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    Vielleicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß die “großen” Aufklärer mit Ausnahme von Diderot (Supplément au voyage de Bougainville) die Utopie kaum gepflegt und sie allenfalls zuweilen in ihre Werke inkorporiert haben, wie Montesquieu die historische Gesellschaftstheorie der “Histoire des Troglodytes” in die Lettres persanes von 1721 (Briefe XI-XIV) oder Voltaire die im Kontext der Erzählung fragwürdige Utopie von Eldorado in seinem Candide von 1759 (Kap.
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    Das Supplément au voyage de Bougainville ist der kulturkritische Dialog zwischen den Figuren A und B, die sich über den Reisebericht Voyage autour du monde (1771) von Louis-Antoine de Bougainville unterhalten. In ihre Diskussion, die als Rahmenhandlung fungiert, sind drei Texte eingelassen, welche die in Frankreich herrschenden religiösen und moralischen Normen kritisch beleuchten: „Les adieux du vieillard" ist die Abschiedsrede eines weisen Tahitianers, der den Europäern bittere Vorwürfe wegen ihrer grausamen Kolonialpolitik und moralischen Korruptheit macht
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    In seinem Supplément au voyage de Bougainville (1772; „Nachtrag zu Bougainvilles Reise“) schildert er das glückliche Leben eines noch im Naturzustand befindlichen Volkes auf Tahiti, das nur Gemeineigentum kennt. Mit dieser kommunistischen Utopie will er jedoch letztlich nicht die Rückkehr zu einer primitiven Gesellschaftsstufe und den Verzicht auf zivilisatorischen Fortschritt als Forderung stellen, wohl aber deutlich ins Bewußtsein heben, wo die Gebrechen der eigenen Gesellschaft liegen, um gegen sie angehen zu können.