Lucile (Q1663)
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Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Lucile |
No description defined |
Statements
Lucile ou les progrès de la vertu, par un mousquetaire (français)
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3e personne, avec récits intercalés 1re personne (français)
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province, Paris, Amérique (français)
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Lucile, Fisiomon, Dangeot, la Courton (entremetteuse), Durichemont (français)
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intrigues galantes et sentimentales, histoires de famille, incidents romanesques (français)
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Sie läßt oft und freimütig erkennen, daß sie eine empfindsame Seele hat. Und schließlich bezeugt sich die Macht ihres nunmehr erwachten Gewissens mit den zwei letzten und besonders hervorzuhebenden Tugendbeweisen: Sie gesteht vor ihren Eltern und ihrem Geliebten ihre Fehler und bekennt ihre Schuld. Sie überwindet sich selbst und stellt ihr eigenes Glücksverlangen zurück, indem sie, anstatt nun in die Heirat mit dem Geliebten einzuwilligen, ankündigt, daß sie sich in ein Kloster begeben werde. Erst als ihr jeder Grund genommen ist, um ihren Ruf und damit auch um den Ruf ihres Geliebten nach der Heirat zu fürchten, willigt sie in die Heirat ein. Damit hat Rétif den Roman zum befriedigenden Abschluß geführt. Lucile hat die höchste aller Tugendeigenschaften erworben. Mit ihrer eigenen Einsicht in das Verwerfliche ihres Tuns ist der erzieherischen Wirkung dieses negativen Beispiels die nötige Überzeugungskraft gesichert. Die Gestalt der Lucile dagegen, in ihrer ursprünglichen Auffassung als Bürgermädchen fern der Tugend, hat einen sehr viel weiter zurückreichenden Stammbaum von Vorgängerinnen, die mit dem Terminus «verführte Einfalt» am treffendsten gekennzeichnet sind.
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Sie läßt oft und freimütig erkennen, daß sie eine empfindsame Seele hat. Und schließlich bezeugt sich die Macht ihres nunmehr erwachten Gewissens mit den zwei letzten und besonders hervorzuhebenden Tugendbeweisen: Sie gesteht vor ihren Eltern und ihrem Geliebten ihre Fehler und bekennt ihre Schuld. Sie überwindet sich selbst und stellt ihr eigenes Glücksverlangen zurück, indem sie, anstatt nun in die Heirat mit dem Geliebten einzuwilligen, ankündigt, daß sie sich in ein Kloster begeben werde. Erst als ihr jeder Grund genommen ist, um ihren Ruf und damit auch um den Ruf ihres Geliebten nach der Heirat zu fürchten, willigt sie in die Heirat ein. Damit hat Rétif den Roman zum befriedigenden Abschluß geführt. Lucile hat die höchste aller Tugendeigenschaften erworben. Mit ihrer eigenen Einsicht in das Verwerfliche ihres Tuns ist der erzieherischen Wirkung dieses negativen Beispiels die nötige Überzeugungskraft gesichert. Die Gestalt der Lucile dagegen, in ihrer ursprünglichen Auffassung als Bürgermädchen fern der Tugend, hat einen sehr viel weiter zurückreichenden Stammbaum von Vorgängerinnen, die mit dem Terminus «verführte Einfalt» am treffendsten gekennzeichnet sind.