Paul et Virginie (Q3971): Difference between revisions
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Property / about: sentiment / reference | |||
stated in: Bauer-Funke_2008a quotation: Neben dem sentimentalen Roman, den Mme Riccoboni („Lettres de Mistriss Fanni Butlerd“, 1757) und Mme de Charricre („Ca-liste“, 1787) sowie schließlich Rousseaus Freund Bernardin de Saint-Pierre mit „Paul et Virginie“ (1788) tradieren, kontrastiert Choderlos de Laclos (1741-1803) in seinem polyphonen Briefroman „Les liaisons dangereuses“ (1782) die Korruption und Verworfenheit der adligen Vertreter des libertinage de mœurs mit der Empfindsamkeit der tugendhaften Frauenfiguren. |
Revision as of 14:52, 21 December 2023
No description defined
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Paul et Virginie |
No description defined |
Statements
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Einer der bedeutendsten rousseauistischen Romane ist Bernardin de Saint-Pierres Paul et Virginie (1788), dessen Verfasser sein Vorbild an Sendungsbewußtsein weit übertrifft, darüber hinaus die Rousseausche Lehre erheblich simplifiziert. Doch weniger die eindeutige Zuweisung der Schuld an die Gesellschaft und der Unschuld an die Natur ist für den Erfolg dieses Romans entscheidend als vielmehr die auf die Romantik weisende narrative Inszenierung der Natur.
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Einer der bedeutendsten rousseauistischen Romane ist Bernardin de Saint-Pierres Paul et Virginie (1788), dessen Verfasser sein Vorbild an Sendungsbewußtsein weit übertrifft, darüber hinaus die Rousseausche Lehre erheblich simplifiziert. Doch weniger die eindeutige Zuweisung der Schuld an die Gesellschaft und der Unschuld an die Natur ist für den Erfolg dieses Romans entscheidend als vielmehr die auf die Romantik weisende narrative Inszenierung der Natur.
Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. B. bei Crébillon fils, Mme Riccoboni, Rousseau, Mme de Genlis und Mme de Charrière, als auch in dem auktorial erzählten Roman Paul et Virginie (1788) von Bernardin de Saint-Pierre.
Der überwältigende Erfolg des Romans bestätigt, daß mit dieser sentimentalen Geschichte voller privater Verwicklungen eine gesellschaftliche Aussage verbunden ist, die das Leserpublikum am Vorabend der Revolution in ihren Bann zu ziehen vermochte.
Mittels der die ganze Geschichte durchwaltenden Sentimentalität wird die Unverbindlichkeit des utopischen Modells aufgehoben und der Leser vor allem gefühlsmäßig am Geschehen beteiligt.
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Einer der bedeutendsten rousseauistischen Romane ist Bernardin de Saint-Pierres Paul et Virginie (1788), dessen Verfasser sein Vorbild an Sendungsbewußtsein weit übertrifft, darüber hinaus die Rousseausche Lehre erheblich simplifiziert. Doch weniger die eindeutige Zuweisung der Schuld an die Gesellschaft und der Unschuld an die Natur ist für den Erfolg dieses Romans entscheidend als vielmehr die auf die Romantik weisende narrative Inszenierung der Natur.
1788
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amours adolescentes; sensibilite, vertu, nature, exotisme (français)
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Der letzte Band enthält den Roman Paul et Virginie (1788), der großen Anklang beim Publikum findet. Die Geschichte dient dem Autor dazu, seine in den ersten drei Bänden entworfenen Theorien zu veranschaulichen. Die Handlung spielt im exotischen Ambiente der Ile de France (Mauritius), die Bernardin de Saint-Pierre aus eigener Anschauung kennt. Die Liebesge-schichte zwischen den unschuldig-naiven Naturkindern Paul und Virginie entspricht der idyllischen Natur, die sie umgibt.
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Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. Die Verlegung einer leidenschaftlichen und tragischen Liebeshandlung in Schlossruinen und Kellergewölbe soll im genre sombre (auch roman noir) einen besonderen Nervenkitzel beim Publikum erzeugen.
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Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. Die Verlegung einer leidenschaftlichen und tragischen Liebeshandlung in Schlossruinen und Kellergewölbe soll im genre sombre (auch roman noir) einen besonderen Nervenkitzel beim Publikum erzeugen.
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Eine unglückliche Liebesgeschichte gibt Anlass, große Gefühle sowie Leidenschaften und pathetische Liebesszenen zu schildern. Diese finden sich sowohl in Briefromanen, z. Die Verlegung einer leidenschaftlichen und tragischen Liebeshandlung in Schlossruinen und Kellergewölbe soll im genre sombre (auch roman noir) einen besonderen Nervenkitzel beim Publikum erzeugen.
Der letzte Band enthält den Roman Paul et Virginie (1788), der großen Anklang beim Publikum findet. Die Geschichte dient dem Autor dazu, seine in den ersten drei Bänden entworfenen Theorien zu veranschaulichen. Die Handlung spielt im exotischen Ambiente der Ile de France (Mauritius), die Bernardin de Saint-Pierre aus eigener Anschauung kennt. Die Liebesge-schichte zwischen den unschuldig-naiven Naturkindern Paul und Virginie entspricht der idyllischen Natur, die sie umgibt.
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Neben dem sentimentalen Roman, den Mme Riccoboni („Lettres de Mistriss Fanni Butlerd“, 1757) und Mme de Charricre („Ca-liste“, 1787) sowie schließlich Rousseaus Freund Bernardin de Saint-Pierre mit „Paul et Virginie“ (1788) tradieren, kontrastiert Choderlos de Laclos (1741-1803) in seinem polyphonen Briefroman „Les liaisons dangereuses“ (1782) die Korruption und Verworfenheit der adligen Vertreter des libertinage de mœurs mit der Empfindsamkeit der tugendhaften Frauenfiguren.
madame de la Tour, Marguerite, Paul, Virginie (français)
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Cadre Ire personne, avec recit principal 3e personne (français)
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Paris, imprimerie de Monsieur, P.F. Didot Je jeune, Mequignonl'aine (français)
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