Les Cent Vingt Journées de Sodome (Q3985): Difference between revisions

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(‎Added reference to claim: about (P36): human (Q2903), Adding references Brockmeier_2008a Ein Erzähler überträgt einer Mehrzahl von Erzählfiguren die Aufgabe, ihre Erzählungen wiederzugeben und umfaßt diese nicht nur mit einer Rahmenerzählung, sondern mit einem Ereignisse, Teilnehmer und Erzähler bestimmenden oder lenkenden allgemeinen Thema: mit der Idee, daß Schein und Sein die Hofgesellschaft bestimmen („Hepta-méron“); mit der Idee, daß vernünftiges Handeln auf Erfahrungen beruht, d...)
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1785
Timestamp+1785-00-00T00:00:00Z
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CalendarGregorian
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Revision as of 10:51, 31 January 2024

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Les Cent Vingt Journées de Sodome
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    Hauptwerke Nach dem in der Bastille entstandenen libertinistischen Roman Les cent vingt journées de Sodome (1785) publiziert Sade die 1787 noch im Gefängnis begonnenen und während der Revolution überarbeiteten Fassungen der Geschichte seiner Heldin Justine.
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    Neben dem sentimentalen Roman, den Mme Riccoboni („Lettres de Mistriss Fanni Butlerd“, 1757) und Mme de Charricre („Ca-liste“, 1787) sowie schließlich Rousseaus Freund Bernardin de Saint-Pierre mit „Paul et Virginie“ (1788) tradieren, kontrastiert Choderlos de Laclos (1741-1803) in seinem polyphonen Briefroman „Les liaisons dangereuses“ (1782) die Korruption und Verworfenheit der adligen Vertreter des libertinage de mœurs mit der Empfindsamkeit der tugendhaften Frauenfiguren. Diese Tendenz wird der Marquis de Sade (1740-1814) dann in seinen Romanen fortsetzen, die er während seiner Gefangenschaft ab 1778 verfaßt („Les cent vingt journées de Sodome“, 1785; Justine ou Les malheurs de la vertu“, 1791).
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    Neben dem sentimentalen Roman, den Mme Riccoboni („Lettres de Mistriss Fanni Butlerd“, 1757) und Mme de Charricre („Ca-liste“, 1787) sowie schließlich Rousseaus Freund Bernardin de Saint-Pierre mit „Paul et Virginie“ (1788) tradieren, kontrastiert Choderlos de Laclos (1741-1803) in seinem polyphonen Briefroman „Les liaisons dangereuses“ (1782) die Korruption und Verworfenheit der adligen Vertreter des libertinage de mœurs mit der Empfindsamkeit der tugendhaften Frauenfiguren. Diese Tendenz wird der Marquis de Sade (1740-1814) dann in seinen Romanen fortsetzen, die er während seiner Gefangenschaft ab 1778 verfaßt („Les cent vingt journées de Sodome“, 1785; Justine ou Les malheurs de la vertu“, 1791).
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    Ein Erzähler überträgt einer Mehrzahl von Erzählfiguren die Aufgabe, ihre Erzählungen wiederzugeben und umfaßt diese nicht nur mit einer Rahmenerzählung, sondern mit einem Ereignisse, Teilnehmer und Erzähler bestimmenden oder lenkenden allgemeinen Thema: mit der Idee, daß Schein und Sein die Hofgesellschaft bestimmen („Hepta-méron“); mit der Idee, daß vernünftiges Handeln auf Erfahrungen beruht, die alle Menschen miteinander teilen (Voltaire, „Candide“, 1759; Bruno, „Le tour de la France par deux enfants“, 1877); mit der Idee, daß der Mensch sich selbst das Paradies und dem Nächsten die Hölle ist (Sade, „Les 120 journées de Sodome“, 1782/85).
    1785
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