Candide (Q1022): Difference between revisions

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(‎Created claim: about (P36): irony (Q2953), Adding claim P36)
(‎Added reference to claim: about (P36): irony (Q2953), Adding references Bauer_Funke_1998b Hauptvertreter des conte philosophique bleibt Voltaire mit: Micromégas (1752) und Candide (1759). Die ironisch-verfremden-de Erzählweise dient ihm dazu, seine philosophischen Thesen und Standpunkte zu illustrieren (s.)
Property / about: irony / reference
 
stated in: Bauer-Funke_1998b
quotation: Hauptvertreter des conte philosophique bleibt Voltaire mit: Micromégas (1752) und Candide (1759). Die ironisch-verfremden-de Erzählweise dient ihm dazu, seine philosophischen Thesen und Standpunkte zu illustrieren (s.

Revision as of 08:50, 1 September 2023

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Language Label Description Also known as
English
Candide
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    Statements

    Candide ou l’Optimisme, traduit de l’allemand de Mr. le docteur Ralph (français)
    1 reference
    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
    1 reference
    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
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    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
    1 reference
    Vielleicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß die “großen” Aufklärer mit Ausnahme von Diderot (Supplément au voyage de Bougainville) die Utopie kaum gepflegt und sie allenfalls zuweilen in ihre Werke inkorporiert haben, wie Montesquieu die historische Gesellschaftstheorie der “Histoire des Troglodytes” in die Lettres persanes von 1721 (Briefe XI-XIV) oder Voltaire die im Kontext der Erzählung fragwürdige Utopie von Eldorado in seinem Candide von 1759 (Kap.
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    Voltaires umfangreiche historische Studien zu seinem Essai sur les moeurs („Essay über die Sitten“) und dabei gewonnene Erkenntnisse finden ihren Niederschlag in Candide (1758) mit seiner vernichtenden Kritik am metaphysisch begründeten Optimismus Leibniz-Wolffscher Prägung, die aber keinesfalls als Absage an den aufklärerischen Optimismus überhaupt und nunmehrige Huldigung eines hoffnungslosen Pessimismus verstanden werden darf.
    Der um die Jahrhundertmitte von Voltaire begründete conte philosophique dient der ironisch-satirischen Illustration philosophischer Thesen und der Kritik an zeitgenössischen Mißständen („Candide ou L’optimisme“, 1759).
    1 reference
    Betrachten wir nun ein ganz andersartiges Beispiel aus Candide: Auf seinen Reisen quer durch die Welt begegnet Candide in Südamerika einem armen Negersklaven, der sich in einem elenden Zustand befindet.
    2 references
    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
    Ein Erzähler überträgt einer Mehrzahl von Erzählfiguren die Aufgabe, ihre Erzählungen wiederzugeben und umfaßt diese nicht nur mit einer Rahmenerzählung, sondern mit einem Ereignisse, Teilnehmer und Erzähler bestimmenden oder lenkenden allgemeinen Thema: mit der Idee, daß Schein und Sein die Hofgesellschaft bestimmen („Hepta-méron“); mit der Idee, daß vernünftiges Handeln auf Erfahrungen beruht, die alle Menschen miteinander teilen (Voltaire, „Candide“, 1759; Bruno, „Le tour de la France par deux enfants“, 1877); mit der Idee, daß der Mensch sich selbst das Paradies und dem Nächsten die Hölle ist (Sade, „Les 120 journées de Sodome“, 1782/85).
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    So werden an zahlreichen Stellen, angefangen von Le monde comme il va bis zu Candide, das Thema des Krieges aufgegriffen, die divergierenden Interessen der Herrschenden als dessen Entstehungsursachen aufgezeigt und die schrecklichen Konsequenzen des Krieges für die betroffenen Menschen in aufrüttelnden Schilderungen angeprangert, die leider bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben.
    1 reference
    Hauptvertreter des conte philosophique bleibt Voltaire mit: Micromégas (1752) und Candide (1759). Die ironisch-verfremden-de Erzählweise dient ihm dazu, seine philosophischen Thesen und Standpunkte zu illustrieren (s.
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