Candide (Q1022): Difference between revisions
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(Added reference to claim: about (P36): conte (Q2835), Adding references Rieger_2006a Vielleicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß die “großen” Aufklärer mit Ausnahme von Diderot (Supplément au voyage de Bougainville) die Utopie kaum gepflegt und sie allenfalls zuweilen in ihre Werke inkorporiert haben, wie Montesquieu die historische Gesellschaftstheorie der “Histoire des Troglodytes” in die Lettres persanes von 1721 (Briefe XI-XIV) oder Voltaire die im Kontext der Erzählung frag...) |
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Property / about: social criticism / rank | |||
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Revision as of 08:49, 1 September 2023
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Candide |
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Statements
Candide ou l’Optimisme, traduit de l’allemand de Mr. le docteur Ralph (français)
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Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
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Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
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Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
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Vielleicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß die “großen” Aufklärer mit Ausnahme von Diderot (Supplément au voyage de Bougainville) die Utopie kaum gepflegt und sie allenfalls zuweilen in ihre Werke inkorporiert haben, wie Montesquieu die historische Gesellschaftstheorie der “Histoire des Troglodytes” in die Lettres persanes von 1721 (Briefe XI-XIV) oder Voltaire die im Kontext der Erzählung fragwürdige Utopie von Eldorado in seinem Candide von 1759 (Kap.
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