VOLTAIRE, François-Marie Arouet de (Q981): Difference between revisions

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stated in: Schlüter_2014a
quotation: Selbst wenn Voltaire Fontenelle als Akademiesekretär in Micromegas (1752) karikiert, ist seine Religionskritik dennoch von dessen witzigen Anekdoten und >reductiones ad absurdum< des Aberglaubens stark beeinflusst.

Revision as of 12:21, 1 September 2023

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English
VOLTAIRE, François-Marie Arouet de
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    Statements

    VOLTAIRE, François-Marie Arouet de (français)
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    Europaweit strahlen die Theorien Isaac Newtons aus, die unter den prominenten >philosophes< vor allem Voltaire nachhaltig beschäftigen und die experimentelle Methode als Paradigma aufklärerischer Wissenschaft und Philosophie begründen.
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    An die Seite traditioneller Darstellungsästhetik treten geschmacks- und wirkungsästhetische Ansätze unterschiedlicher Herkunft: Italienische Autoren wie Muratori, englische wie Hume, französische wie Madame Dacier, Voltaire, Batteux, Montesquieu und Marmontel beschäftigen sich mit der Analyse des Geschmacksbegriffs.
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    Bei Voltaire etabliert sich der Dialog als autonome Kurzform, die nur noch schwach fiktionalisiert ist.
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    Die Gattungsbezeichnung wird zum >understatement< für oftmals durchaus ambitionierte theoretische, (natur-)wissenschaftliche und historiographische Entwürfe (z. B. Einige neuartige (kürzere) Textsorten tragen aufschlussreiche Bezeichnungen wie (dramatisches und lyrisches) >impromptu< (Stegreifgedicht, Stegreifspiel), in dem sich die Hinwendung zum Performativen abzeichnet, oder >aper^u<, das die skizzenhafte Darstellung großer Sachzusammenhänge wie auch die im moralistischen Schrifttum festgehaltene blitzartige individuelle Intuition bezeichnet.
    Die Vermittlung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in eleganter und unterhaltsamer Form wird im 18. Jh. In Fontenelles Entretiens ist eine Frau die aufklärungsbedürftige Protagonistin; im Vorwort heißt es, eine Dame, die die Princesse de Cleves zu lesen verstehe, sei, wenn sie sich nur recht bemühe, auch in der Lage, die neue Kosmologie und Descartes' Wirbeltheorie zu verstehen.
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    Die Gattungsbezeichnung wird zum >understatement< für oftmals durchaus ambitionierte theoretische, (natur-)wissenschaftliche und historiographische Entwürfe (z. B. Einige neuartige (kürzere) Textsorten tragen aufschlussreiche Bezeichnungen wie (dramatisches und lyrisches) >impromptu< (Stegreifgedicht, Stegreifspiel), in dem sich die Hinwendung zum Performativen abzeichnet, oder >aper^u<, das die skizzenhafte Darstellung großer Sachzusammenhänge wie auch die im moralistischen Schrifttum festgehaltene blitzartige individuelle Intuition bezeichnet.
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    In Voltaires Candide wird Leibniz' metaphysischer Optimismus in der Figur des Pangloss karikiert, dessen Gegenspieler Martin Züge Bayles trägt.
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    Bayle begründet die Kritik als aufklärerischen Diskurstypus; diesen führt vor allem Voltaire in der für ihn charakteristischen Form weiter, indem er die schwer entzifferbare Baylesche Ironie zu deutlicher ironischer Kritik ausbaut. 1696/1697 (überarbeitet 1702) veröffentlicht Bayle sein meistgelesenes Werk, seinen Dictionnaire historique et critique. 1692 legt er sein kühnes Programm dar (Projet et fragments d’un dictionnaire critique): In einem lexikographischen Werk sollen alle Irrtümer der überlieferten Enzyklopädien richtiggestellt, d.h. der gesamten Überlieferung und allen Autoritäten soll kritisch entgegengetreten werden.
    Selbst wenn Voltaire Fontenelle als Akademiesekretär in Micromegas (1752) karikiert, ist seine Religionskritik dennoch von dessen witzigen Anekdoten und >reductiones ad absurdum< des Aberglaubens stark beeinflusst.
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    Selbst wenn Voltaire Fontenelle als Akademiesekretär in Micromegas (1752) karikiert, ist seine Religionskritik dennoch von dessen witzigen Anekdoten und >reductiones ad absurdum< des Aberglaubens stark beeinflusst.
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    Selbst wenn Voltaire Fontenelle als Akademiesekretär in Micromegas (1752) karikiert, ist seine Religionskritik dennoch von dessen witzigen Anekdoten und >reductiones ad absurdum< des Aberglaubens stark beeinflusst.