Candide (Q1022): Difference between revisions

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stated in: Geißler_1979a
quotation: Betrachten wir nun ein ganz andersartiges Beispiel aus Candide: Auf seinen Reisen quer durch die Welt begegnet Candide in Südamerika einem armen Negersklaven, der sich in einem elenden Zustand befindet.

Revision as of 08:50, 1 September 2023

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Language Label Description Also known as
English
Candide
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    Statements

    Candide ou l’Optimisme, traduit de l’allemand de Mr. le docteur Ralph (français)
    1 reference
    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
    1 reference
    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
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    Candide verzichtet in charakteristischer Weise auf psychologische Vertiefung. Unterschiedliche Erzähltraditionen greifen ineinander: der hellenistische Liebesroman mit den Momenten der Trennung und der Wiedervereinigung der Liebenden am Ende, der variationsreiche Abenteuerroman, der Barockroman mit seinen Täuschungen, Verkennungen und Katastrophen sowie der episodenreiche Schelmenroman, der in der ersten Jahrhunderthälfte stilprägend ist und den schmerzvollen Erwerb von Lebenserfahrung schildert.
    1 reference
    Vielleicht hängt damit die Tatsache zusammen, daß die “großen” Aufklärer mit Ausnahme von Diderot (Supplément au voyage de Bougainville) die Utopie kaum gepflegt und sie allenfalls zuweilen in ihre Werke inkorporiert haben, wie Montesquieu die historische Gesellschaftstheorie der “Histoire des Troglodytes” in die Lettres persanes von 1721 (Briefe XI-XIV) oder Voltaire die im Kontext der Erzählung fragwürdige Utopie von Eldorado in seinem Candide von 1759 (Kap.
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    Voltaires umfangreiche historische Studien zu seinem Essai sur les moeurs („Essay über die Sitten“) und dabei gewonnene Erkenntnisse finden ihren Niederschlag in Candide (1758) mit seiner vernichtenden Kritik am metaphysisch begründeten Optimismus Leibniz-Wolffscher Prägung, die aber keinesfalls als Absage an den aufklärerischen Optimismus überhaupt und nunmehrige Huldigung eines hoffnungslosen Pessimismus verstanden werden darf.
    Der um die Jahrhundertmitte von Voltaire begründete conte philosophique dient der ironisch-satirischen Illustration philosophischer Thesen und der Kritik an zeitgenössischen Mißständen („Candide ou L’optimisme“, 1759).
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    Betrachten wir nun ein ganz andersartiges Beispiel aus Candide: Auf seinen Reisen quer durch die Welt begegnet Candide in Südamerika einem armen Negersklaven, der sich in einem elenden Zustand befindet.
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