L’an deux mille quatre cent quarante (Q1039)

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  • L'an 2440
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English
L’an deux mille quatre cent quarante
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  • L'an 2440

Statements

L’an deux mille quatre cent quarante, rêve s’il en fut jamais (français)
rêve de l’avenir, critique des mœurs et des institutions (français)
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Vor allem aber entsteht die erste Uchronie (Mercier, L’An 2440, 1770), d.h. Transposition des utopischen Ideals (bei identischem Raum) aus dem Raum in die Zeit, die Zukunft, die der Traum (Untertitel: “Rêve s’il en fut jamais”) zu antizipieren vermag. Auffällig sind gerade in Merciers Roman, der das Ende der Reiseutopie ankündigt und die Geschichte des Antizipationsromans des 19. und 20. Jahrhunderts: Die “Bibliothèque du roi” wurde von vier großen Sälen auf ein einziges “petit cabinet” zurückgestuft, “où étaient plusieurs livres qui ne me parurent rien moins que volumineux”.
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Der Roman L'an 2440. Reve s'il en tut jamais ist die erste literarische Zeitreise. Staunend über seinen gealterten Körper begibt er sich auf die Straße und stellt fest, zwar in Paris zu sein, doch erkennt er die Stadt kaum wieder.
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Die Reise in die Zukunft bei Mercier (L'an 2440. Rêve s'il en fût jamais, 1771) oder die Entdeckung einer unbekannten Insel bei Rétif de la Bretonne (La découverte australe, 1781) erlauben es, neue Staatsformen zu entwerfen.
Vor allem aber entsteht die erste Uchronie (Mercier, L’An 2440, 1770), d.h. Transposition des utopischen Ideals (bei identischem Raum) aus dem Raum in die Zeit, die Zukunft, die der Traum (Untertitel: “Rêve s’il en fut jamais”) zu antizipieren vermag.
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Vor allem aber entsteht die erste Uchronie (Mercier, L’An 2440, 1770), d.h.
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Vor allem aber entsteht die erste Uchronie (Mercier, L’An 2440, 1770), d.h. Transposition des utopischen Ideals (bei identischem Raum) aus dem Raum in die Zeit, die Zukunft, die der Traum (Untertitel: “Rêve s’il en fut jamais”) zu antizipieren vermag. Auffällig sind gerade in Merciers Roman, der das Ende der Reiseutopie ankündigt und die Geschichte des Antizipationsromans des 19. und 20. Jahrhunderts einleitet, die dem Autor selbst aus seiner aufklärerischen Perspektive noch keineswegs bewußten Kehrseiten der utopischen Medaille besonders für die Freiheiten des Individuums, die auf die “Dialektik der Aufklärung” verweisen: Nicht zuletzt das Kapitel über die neue Königliche Bibliothek (XXVIII), welche nur noch die herrschenden Diskurse des Jahres 2440 speichert, verdeutlicht die Ambiguität des Mercierschen Zukunftsentwurfs und seine Nähe zu den totalitären Überwachungsstaaten der vor allem angelsächsischen Anti-Utopien des 20. Jahrhunderts: Die “Bibliothèque du roi” wurde von vier großen Sälen auf ein einziges “petit cabinet” zurückgestuft, “où étaient plusieurs livres qui ne me parurent rien moins que volumineux”. Alle übrigen Bücher wurden vernichtet. Individualität hat in diesem System als Abweichung von der Norm keine Chance.
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Ideale der Aufklärung erfahren auch im utopischen Roman ihre Ausgestaltung. Die Reise in die Zukunft bei Mercier (L'an 2440. Literatur Barguillet (1981), Behrens (1994), Cook (1992), Coulel (1967-68), Hudde (1977), May (1963), Mylne (1965), Versini (1979).
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